Aluminiumpergola für den Garten

Welche administrativen Schritte sind erforderlich, um eine Pergola zu errichten?

Eine Pergola kann Ihren Garten in eine Oase der Ruhe verwandeln. Bevor Sie jedoch mit den Arbeiten beginnen, ist es wichtig, dass Sie die notwendigen administrativen Schritte verstehen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Hier erfahren Sie, welche Schritte Sie unternehmen müssen, um eine Pergola gesetzeskonform zu errichten.

Die Art der Pergola bestimmen

Wir empfehlen Ihnen, die Wahl der Pergola vor Beginn der Behördengänge gründlich zu überdenken. Je nachdem, für welche Art von Struktur Sie sich entscheiden, gelten unterschiedliche Regeln:

  • Freistehende Pergola: freistehende Konstruktion.
  • Angebaute Pergola: Struktur, die an einer bestehenden Wand befestigt wird.

Überprüfung des lokalen Stadtentwicklungsplans (PLU)

Seit dem Jahr 2000 ersetzt der Plan Local d'Urbanisme (PLU) den Plan d'Occupation des Sols (POS). Dieser Plan legt die Regeln für die Bodennutzung und Bebauung in jeder Gemeinde fest.

Der Plan Local d'Urbanisme (PLU) Ihrer Gemeinde kann bestimmte Einschränkungen für den Bau von Pergolen enthalten. Es ist daher wichtig, dieses Dokument zu konsultieren:

  • Die Vorschriften über die maximale Höhe.
  • Die einzuhaltenden Abstände zu den Grundstücksgrenzen.
  • Mögliche ästhetische oder architektonische Einschränkungen.
  • Bestimmen Sie die erforderlichen Genehmigungen.

Baugenehmigung oder Vorbescheid?

Je nach Fläche und Höhe der Konstruktion müssen Sie möglicherweise eine Baugenehmigung beantragen oder eine einfache Bauvoranfrage stellen.

  • Baugenehmigung: erforderlich für Pergolen mit einer Fläche von mehr als 20 m².
  • Bauvoranfrage: ausreichend für Konstruktionen mit einer Fläche von weniger als 20 m² oder wenn sie das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes nicht verändern.

Es ist sehr wichtig, dass Sie diese Schwellenwerte bei Ihrer Stadtverwaltung überprüfen, da sie je nach den örtlichen Vorschriften variieren können.

Vorankündigung der Arbeiten

Für Pergolen mit einer Fläche zwischen 5 m² und 20 m² ist eine vorherige Bauanzeige erforderlich. Hier sind die Schritte, die Sie befolg

Die Baugenehmigung

Für Pergolen mit einer Fläche von mehr als 20 m² ist eine Baugenehmigung erforderlich. Die Schritte sind ähnlich wie bei der Voranmeldung, das Formular ist jedoch das Cerfa-Formular Nr. 13406*07 und die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel zwei Monate.

Fristen und Antwort der Stadtverwaltung

Nachdem Sie Ihren Antrag eingereicht haben, muss die Stadtverwaltung innerhalb verschiedener Fristen antworten:

  • Vorbescheid: ein Monat.
  • Baugenehmigung: zwei Monate.

Wenn die Gemeinde Ihnen innerhalb dieser Fristen nicht geantwortet hat, bedeutet dies, dass Ihr Antrag angenommen wurde (Grundsatz: Stillschweigen gilt als Zustimmung).

Weitere Schritte

  • Rücksprache mit den Nachbarn: Auch wenn es nicht vorgeschrieben ist, sollten Sie Ihre Nachbarn über Ihre Pläne informieren, um Streitigkeiten zu vermeiden.
  • Sicherheitsstandards einhalten: Achten Sie darauf, dass die Pergola den geltenden Sicherheitsnormen entspricht, insbesondere in Bezug auf Material und Festigkeit.

Risiken bei Nichteinhaltung

Die Missachtung von Verwaltungsverfahren kann ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen:

·       Eine Geldstrafe von 1 200 bis 6 000 Euro pro nicht oder falsch gemeldetem Quadratmeter.

·       Eine Anordnung der Präfektur, die Struktur abzureißen.

·       Nachholung von Grundsteuern und Entwicklungskosten.

·       Kein Versicherungsschutz bei Unfällen.

·       Potenzielle Blockade beim Verkauf Ihrer Immobilie mit dem Notar.

Zusätzliche Schritte in bestimmten Gebieten

Wenn sich Ihr Wohnort in einem bestimmten (klassifizierten oder geschützten) Gebiet befindet, sind möglicherweise zusätzliche Schritte erforderlich, um besondere Genehmigungen zu erhalten.

Denkmalgeschützte Gebiete und historische Gebäude

Diese Bereiche erfordern oft zusätzliche Verfahren :

  • Klassifizierte Stätten oder spezifische Partitionen.
  • Gebäude, die als historisches Erbe eingetragen sind.
  • Besondere Zonen wie SEVESO-Zonen oder archäologische Zonen.

Beispiele für besondere Verfahren

Wenn Sie z.B. in einem Naturschutzgebiet wohnen, kann es sein, dass Sie sich zusätzlich mit der Stadtverwaltung oder der Denkmalschutzbehörde beraten müssen, um sicherzustellen, dass Ihre Pergola die genauen ästhetischen oder ökologischen Kriterien erfüllt.

Damit Sie Ihre Pergola in vollen Zügen genießen können, ist eine gute Vorbereitung des Aufbaus unerlässlich:

  1. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Stadtverwaltung, welche Schritte in Ihrem Wohngebiet erforderlich sind.
  2. Stellen Sie die entsprechenden Bauanträge oder Bauanzeigen.
  3. Halten Sie sich strikt an die Vorschriften der PLU.
  4. Planen Sie zusätzliche Schritte in bestimmten Gebieten ein, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Um eine Pergola zu errichten, müssen je nach Größe und Art der Konstruktion bestimmte administrative Schritte befolgt werden. Wenn Sie die oben beschriebenen Schritte befolgen, können Sie Ihren neuen Außenbereich in aller Ruhe genießen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website Ihrer Gemeinde oder bei einem Baufachmann.